Blühender Thymian im Gartenbeet

Winter-Pflege Kräuter

Bei richtiger Winter-Pflege für Kräuter kann man in den Wintermonaten reichlich frische Kräuter ernten. Ein Genuss für Köche und Mahlzeiten.

Es dauert nicht mehr lange und vielerorts hält der Nachtfrost Einzug in die deutschen Gärten. Während man sich um Topf- und Kübelpflanzen auf Terrasse und Balkon kümmert, den Teich winterfest macht und das Laub auf dem Rasen zusammen recht, sollte man sich auch über die Winter-Pflege der Kräuter im Garten Gedanken machen. Wer nicht auf den Genuss von Petersilie, Schnittlauch und Co. verzichten möchte, muss auch nicht. Es gibt zahlreiche Möglichkeiten für die Winter-Pflege der Kräuter, die einen täglichen Erntespaß versprechen.

Kräuter, die man typischerweise im Sommer verzehrt, kann man auch im Winter genießen. Die richtige Winterpflege bei Kräutern sorgt für gutes Wachstum, reichhaltige Ernte und verführerische Düfte in der Küche. Sät man im Herbst Samen von Basilikum, Petersilie, Kresse und Bohnenkraut und stellt die Gefäße zum Beispiel auf die Fensterbank, wachsen die Kräuter heran und man kann sie im Winter ernten. Auch Salbei, Thymian und Schnittlauch kann man so gut überwintern.
Wichtig bei der Winter-Pflege von Kräutern ist das Gießen. Zu beachten ist dabei, dass keine Staunässe entsteht. Mäßiges aber regelmäßiges Gießen ist also angesagt. Des Weiteren sollte man bei der Auswahl des Standortes aufpassen. Thymian, Basilikum, Salbei, Bohnenkraut und Rosmarin mögen einen sonnigen Standort, während Petersilie, Schnittlauch, Kresse, Zitronenmelisse und Estragon eher einen halbschattigen Platz für ideales Wachstum benötigen.

Wer Rosmarin und Salbei in Kübeln auf der Terrasse stehen hat und die Töpfe im Winter nicht ins Haus räumen möchte, sollte die Kräuter vor Frost schützen. Eingehüllt in Reisig und in einer geschützten Ecke auf der Terrasse, beispielsweise neben der Tür, kann man auch im Winter die Kräuter ernten. Die Winter-Pflege bei diesen Kräutern erfordert nur, dass gelegentlich etwas gegossen wird.

Lavendel und Zitronenmelisse eignen sich als Deko auf dem Teller und als Würze in den Speisen. Warum also auf Kräuter im Winter verzichten. Mit der richtigen Winter-Pflege an Kräutern kann man nahezu alle Kräutersorten in der Küche überwintern.

Foto: Sabine Wiedamann

Datum: 19.09.2009

Die Artenvielfalt der Kräuter ist überwältigend. Da gibt es die Korbblütler mit Estragon, den Kamillen und der wilden Artischocke ebenso wie die Lippenblütler mit Majoran, Rosmarin oder Salbei. Zu den Liliengewächsen zählen Knoblauch, Zwiebel und der Schnittlauch und als Doldenblütler sind Kerbel, Kümmel und Fenchel bekannt und beliebt.

Ein Kräutergarten ist ein sogenannter "Nutzgarten" und wurde bereits im Mittelalter, vor allem in Klöstern, kultiviert. Im Vergleich zu einem "Ziergarten", der vor allem dekorativen Wert hat, kann der Kräutergarten mit seinem vielfältigen Nutzen punkten. Küchenkräuter beispielsweise sind nicht nur sehr schmackhaft und können aus einer Mahlzeit ein 5-Sterne-Menü machen, sie haben vielfältig auch eine Heilwirkung. Die zahlreichen Vorteile überzeugen.

Auch wenn wir im Sommer den Garten genießen, so gibts doch einiges zu tun. Jede Jahreszeit hat ihre Aufgaben im Garten. Unser Kalender soll Sie unterstützen auch im September Ihren Pflanzen die richtige Pflege angedeihen zu lassen.