Strauchrosen sind stark verzweigt

Strauchrosen im Garten

Strauchrosen im Garten, Strauchrosen und Beetrosen.

Strauchrosen sind eine größere Ausgabe der Beetrosen und benötigen entsprechend mehr Platz im Garten. Strauchrosen werden durchaus bis zu zwei Metern hoch und sind robuste Pflanzen. Hier einige Beschreibungen von Strauchrosen:

Strauchrose „Dirigent“

Gruppe: Strauchrose
Herkunft: Die Rose Dirigent ist eine deutsche Züchtung. Erstmalig wurde sie im Jahre 1956 von der Rosenschule Tantau vorgestellt. Entstanden ist die Rose “Dirigent” aus einer Kreuzung der Rosen “Fanal” und “Karl Weinhausen”. Diese Rosenzüchtung erhielt 1958 das ADR- Prädikat.
Blüte: Die bis zu 8 cm großen Blüten der Dirigent Rose erfreuen den ganzen Sommer hindurch. Sie sind schalenförmig, halbgefüllt und blutrot gefärbt. Die Blüten erscheinen in großen und dichten Büscheln. Es kommt nicht selten vor, dass dabei mehr als 30 Einzelblüten zusammenstehen. Die Rose ist selbstreinigend. Sie verströmt einen intensiven Duft.
Charakter: Die Strauchrose hat einen breitbuschigen und aufrechten Wuchs und sollte nach Möglichkeit eine Stütze erhalten. Sie kann eine Höhe von 1,50 Meter und eine Breite von einem Meter erreichen. Die ledrigen Blätter sind glänzend und grün. Gegen Regen ist diese Rosensorte sehr resistent.
Standort: Die Rose liebt einen sonnigen Standort. Auch lange und heiße Perioden und länger anhaltende Niederschläge werden von der Dirigent problemlos überstanden. Verwendung findet die Rose “Dirigent” als Solitärpflanze und als Heckenpflanzung.
Pflege: In ihrer Pflege ist diese Rosensorte recht anspruchslos. Bei einer Heckenpflanzung ist ein Pflanzabstand von 80 cm einzuhalten. Ein Rückschnitt ist nicht notwendig.

Strauchrose „Dornröschen“

Gruppe: Strauchrose, Acicularis-Hybride
Herkunft: “Dornröschen” ist eine deutsche Rosenzüchtung aus der Rosenschule Wilhelm Kordes. Erstmalig wurde sie im Jahr 1960 vorgestellt. Die Rose ist auch unter dem Namen “Sleeping Beauty” bekannt.
Blüte: Die Rose blüht in den Monaten Juni bis Juli einmal. Ihre Blüten sind besonders wohlgeformt und gefüllt. Sie können bis zu 8 cm groß werden und erscheinen in Dolden. Die Farbe der Blüten reicht von lachsrosa bis dunkelrosa. Die Rückseiten der Blüten sind mitunter leicht gelb angehaucht.
Charakter: Die Rose wächst aufrecht und buschig. Leicht kann sie eine Höhe und auch Breite von 1,00 Meter bis 1,50 Meter erreichen. “Dornröschen” ist kräftig belaubt.
Standort: Für einen guten Wuchs benötigt die Rose unbedingt einen sonnigen Standort. Aufgrund ihrer Größe ist sie für kleinere Gärten und kleine Beete geeignet. Dabei kann sie als Einzelpflanze oder auch in der Gruppe gepflanzt werden.
Pflege: Die Rose ist recht anspruchslos. Ab und an sollte ein Rückschnitt erfolgen, außer bei einer Heckenpflanzung. Nimmt man sie Rose Dornröschen als Heckenpflanze muss ein Pflanzabstand von zwei Metern eingehalten werden. Wenn kein Rückschnitt erfolgt, erscheinen im Herbst Hagebutten. Sie sind reich an Vitamin C und werden gern zu Tee, Marmelade, Wein, Honig und Suppe verarbeitet.

Strauchrose „Raubritter“

Gruppe: Strauchrose, Kletterrose
Herkunft: Die deutsche Kletterrose “Raubritter“ stammt aus einer Züchtung von Wilhelm Kordes. Erstmalig wurde sie 1936 vorgestellt.
Blüte: Während der Gartensaison blüht diese Rose nur einmal, aber dann mit einem Meer von Blüten. Die glockenförmigen und gefüllten Blüten erreichen eine Größe von 5 cm. Es stehen meist fünf bis sechs kugelrunde Einzelblüten in großen Dolden zusammen. Die Rosen verströmen einen leichten Duft.
Charakter: Die Rose hat einen strauchförmigen und dabei dicht verzweigten Wuchs. Leicht erreicht sie eine Höhe von drei Metern und eine Breite von einem Meter. Das mittelgrüne und ledrige Rosenlaub steht sehr dicht. Die nostalgischen Rose erinnert an längst vergangene Zeiten.
Standort: Die Raubritter stellt keine besonderen Ansprüche an den Standort, solange er sehr luftig ist. Sie gedeiht in der Sonne und im Halbschatten. Nicht empfehlenswert ist eine heiße Südlage. Sehr empfindlich reagiert die Strauchrose auf Staunässe.
Die Rose kann als Kletter- und Strauchrose verwendet werden. Man pflanzt sie einzeln oder in der Gruppe. Mitunter sind im Handel auch Hochstämmchen erhältlich. Diese eignen sich besonders gut für die Kultur im Kübel.
Pflege: Die Rosenpflanze ist winterfest, aber sehr anfällig gegen Mehltau. Die Raubritter Rose benötigt viel Platz, was beim Pflanzen berücksichtigt werden sollte. Zwei Pflanzen pro Quadratmeter sind empfehlenswert.

Strauchrose „Westerland“

Gruppe: Strauchrose, Floribundarose
Herkunft: Die “Westerland” ist eine Züchtung aus dem Jahr 1969 und stammt aus der Rosenschule Wilhelm Kordes. Ihren Namen verdankt die Rose dem gleichnamigen Kurort auf der Insel Sylt.
Blüte: Die Blüten der Westerland erscheinen in einer gemäßigten Anzahl, dafür blüht die Rose den ganzen Sommer und Herbst über. Aus kegelförmigen Knospen entwickeln sich schalenförmige und gefüllte Blüten mit einer offenen Mitte. Sie erscheinen in Dolden mit zehn Einzelblüten und können eine Größe von 10 cm erreichen. In ihrer Grundfarbe erscheinen die Blüten in einem herrlichen Orange. Sie sind mit leichten lachrosa bis apricotfarbenen Nuancen überhaucht.
Die Blütenblätter sind an ihrem Rand leicht gesägt. Die Blüten der Westerland sind sehr regenfest. Die Rose verströmt eine frischen, fruchtigen Duft.
Charakter: Die Strauchrose ist sehr imposant und schnell wüchsig. Er wächst zu einem breiten und aufrechten Busch heran. Die Zweige hängen bogenförmig über. Die Triebe sind stark bestachelt.
Die Westerland kann leicht eine Höhe von zwei Metern erreichen und in der Breite 1,50 Meter. Das dicht stehende Rosenlaub ist groß, weich, glänzend und herrlich tiefgrün gefärbt. Die Blätter sind krankheitsresistent. 1974 wurde die Rose “Westerland” mit dem ADR- Prädikat ausgezeichnet.
Standort: Die Rose liebt einen vollsonnigen Standort. Für sie sind auch starke Hitze und Höhenlagen kein Problem. Sie findet als Solitär Verwendung, als Gruppe in bunte Beete und Rabatten eingestreut ist die “Westerland” ein Blickfang besonderer Art. Sie eignet sich ebenfalls als Heckenpflanze, wobei berücksichtigt werden muss, dass diese Rosenzüchtung viel Platz benötigt. Daher sollten jeweils nur ein bis zwei Westerland Strauchrosen pro Quadratmeter gepflanzt werden.
Die “Westerland” kann auch als Kletterrose gezogen werden. Ein besonderes Highlight ist die Pflanzung in einem großen Kübel.
Pflege: Die Rosenzüchtung Westerland ist sehr robust und pflegeleicht. Sie kann auch Rosenneulingen empfohlen werden. Die Rose ist nicht sehr winterhart. Es ist empfehlenswert, der Pflanze einen leichten Winterschutz zu geben.

Foto: Roland Rinnau, www.gartenpflanzen-infos.de

Bei den Teichpflanzen für das tiefe Wasser hat man eine gute Auswahlmöglichkeit. Allein bei den Seerosen gibt es so viele unterschiedliche Farbvarianten und Blütengrößen, dass die Wahl, die es zu treffen gilt, nicht einfach sein dürfte. Da die Seerose zu den beliebtesten Wasserpflanzen zählt, wurde ihr bei der Zucht neuer Exemplare in der Vergangenheit sehr viel Aufmerksamkeit geschenkt.

Ein abschließender Hinweis auf die Verwendung mancher Ziersträucher als Bodendecker verdeutlicht, welche Vielfalt und welchen Artenreichtum die große Gruppe der Ziersträucher beinhaltet.