Rosen und ihre Geschichte
Rosen, die Rose und ihre Geschichte, die Rose in Kult und Kultur.
Die Rose, auch “Königin der Blumen“ genannt, kann auf eine Geschichte, die älter ist als die Menschheit, verweisen. Schon vor ungefähr 25 bis 30 Millionen Jahren gab es bereits Wildrosen. Diese Erkenntnis konnte durch verschiedene fossile Funde belegt werden. Allerdings war das Vorkommen zur damaligen Zeit auf die nördliche Halbkugel der Erde beschränkt. Die Rose war damals von China über den Nahen Osten bis weit nach Europa verbreitet.
Rosen in China
Rosen wurden bereits im Reich der Mitte vor 2700 v. Chr. als Zierpflanzen verwendet. Schon zu jener Zeit wurden sie dort in Gärten kultiviert. Ein besonderes Merkmal dieser chinesischen Rosen besteht darin, dass sie mehrmals im Jahr blühen. Diese Rosenart beeinflusste in den darauf folgenden Jahrhunderten die Entwicklung der Rosenzucht in Europa.
Rosen im Alten Ägypten
Die Rose spielte schon im Alten Ägypten eine wichtige Rolle. Im Jahr 300 v. Chr. wurde sie der Göttin Isis geweiht. Aber auch im ägyptischen Totenkult ist die Rose von Bedeutung. Rosen wurden dort von jeher als Grabbeilage verwendet. Ebenfalls wuschen die alten Ägypter ihre teuren Verstorbenen mit duftenden Rosenwasser.
Auch die ägyptische Königin Kleopatra wusste um den Zauber der Rose. Sie begrüßte ihren Liebhaber Marcus Antonius in einem Zimmer, dessen Fußboden über und über mit Rosenblättern bedeckt war, so dass er knietief darin versank.
Rosen im Antiken Griechenland
Die Rose, diese liebliche Blume, erhielt bereits in der Antike liebevoll den Beinamen “Königin der Blumen”. Ihr Liebreiz und Duft wurde von der griechischen Dichterin Sappho schon 600 v. Chr. gepriesen. Überall im gesamten Griechenland wurde zu jener Zeit die Rose als die Blume der Götter verehrt. So war die Göttin der Liebe, Aphrodite, untrennbar mit der Rose verbunden. Auch heute noch steht die Rose als Symbol für Schönheit, Glück, Liebe und Leidenschaft. Vom antiken Griechenland aus gelangte die Rose auf den verschiedensten Handelswegen in aller Herren Länder.
Rosen im Römischen Reich
Im römischen Reich angekommen wurde die Rose schnell zu einem beliebten Luxusartikel erhoben. Bei ihren ausschweifenden Festgelagen rieben sich die reichen Römer gern mit dem begehrten Rosenöl ein. Aber auch der ganze Boden des Festsaals war mit einem Teppich von Rosen bedeckt. Sehr gern wurde auch der Inhalt der Trinkgläser mit schwimmenden Rosen verziert.
Ein besonderer Liebhaber dieser zierlichen und aparten Blume war Kaiser Nero. Er huldigte die “Königin der Blumen” bei seinem legendären Festmahl “sub rosa” im Palast Palatin. Hier rieselten ganz langsam Rosenblüten und auch Rosenöl von der Decke herab. Aber nicht genug, denn der Höhepunkt dieses ausschweifenden Festes war ein luxuriöses Bad in Rosenwasser, während dem Rosenwein kredenzt wurde.
Rosen im Christentum
Im Mittelalter wurde die Rose zum Symbol des Christentums erhoben. Damals stand die weiße Rose für die Reinheit der Jungfrau Maria. Schon zu jener Zeit rankten sich verschiedene Mythen rund um die “Königin der Blumen”. Man nahm an, dass die weinrote Rose (Rosa rubiginosa) aus einem Blutstropfen Christis erwuchs. Dieser wiederum stammte aus der Dornenkrone des gekreuzigten Jesus.
Rosen und ihre Verwendung
Ebenfalls zu jener Zeit wurde die Rose als Heilpflanze in vielen Klostergärten kultiviert. Auch in der Küche fand sie Verwendung. Des Weiteren wurden Rosengebilde sehr gern für Verzierungen architektonischer Bauten verwendet. Die wohl ältesten Rosengebilde können an den Überresten des minoischen Palastes von Knossos auf der Insel Kreta aus dem Jahre 1450 v. Chr. bewundert werden.
Im Mittelalter entstanden auch viele Bauten in Form einer Rose. Rosen sind zudem von Abbildungen auf Wappen, Bannern und verschiedenen Münzen bekannt.
Rosen in England
Durch englische und auch holländische Seefahrer gelangte die Rose dann im 16. und 17. Jahrhundert aus dem fernen Osten nach Europa. Besonders in England spielte die Rose im Mittelalter eine bedeutende Rolle. Sie ist hier aus den vielen Rosenkriegen zwischen den Adelshäusern derer von Lancaster und York bekannt. Beide Adelsgeschlechter hatten eine Rose in ihrem Wappen. Dabei stand die rote Rose für das Haus Lancaster und die weiße Rose für das Haus York. Daneben steht die Rose mit weißen und roten Rosenblättern, die so genannte Tudor Rose für die Versöhnung beider Geschlechter. Kurze Zeit später wurde dann in England auch die Rose zur Nationalblume erklärt.
Rosen in Frankreich
Durch eine Kreuzung der heimischen Wildrose mit der chinesischen und persischen Rose wurde in Europa der Grundstein für die Rosenzucht gelegt. Zu jener Zeit war die Gemahlin Napoleons I., die Kaiserin Josephine die größte Förderin der “Königin der Blumen”. Schon nach ihrem Tode blühten in den Schlossgärten rund um Malmaison über 250 verschiedene Rosensorten.
Rosen in berühmten Rosengärten
Es entstanden dann weitere, berühmte Rosengärten wie L´ Hay-les Rose und Bagatelle in Frankreich oder Queen Marys Rosengarten in London und das Rosarium in Sangerhausen. Hier ist die größte Rosensammlung der Welt beheimatet.
Heute gibt es weltweit über 30.000 Rosenarten!
Foto: www.gartenpflanzen-infos.de
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Zusatzinformationen
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