Nelken
Diese große, im Garten beliebte Gattung gab einer ganzen Familie, den Nelkengewächsen, ihren Namen. Da man näher verwandte Arten und die daraus entstandenen Kreuzungen gut miteinander kreuzen kann, entstanden zahllose Hybriden und Sorten, die sich in Blütenfarbe, Blütenform und im Wuchs unterscheiden.
Die Blütenstände sind familientypisch als so genannte Dichasien organisiert: Unterhalb einer Endblüte zweigen zwei gleichwertige Seitentriebe ab, die jeweils wieder in Endblüte und Seitentrieben enden. Während Wildnelken einfache Blüten mit 4 bis 5 Kronblättern haben, weisen viele Züchtungen mehrfarbige oder gefüllte Blüten auf. Die größeren Nelken eignen sich als Schnittblumen. In der gärtnerischen Praxis wird die Gattung unterschiedlich eingeteilt. Zweckdienlich ist die Gliederung in ein- bis zweijährige Nelken, die als Sommerblumen Verwendung finden, und Staudennelken (ausdauernde Garten- und Wildnelken). Die sogenannten Edelnelken des Blumenhandels spielen im Garten keine Rolle. Bei den Bart- und den Garten- bzw. Landnelken kann man zwischen zweijährigen Sorten, die erst im Jahr nach der Aussaat zur Blüte kommen, sowie raschwüchsigen einjährigen Züchtungen wählen. Kaisernelken werden stets einjährig gezogen. Sie wachsen ebenso wie die Bartnelken in ihrer Heimat als kurzlebige Stauden.
Die Bartnelke kommt wild in den Pyrenäen sowie von den Karpaten bis nach China vor. Als Gartenpflanze ist sie bei uns bereits seit dem Mittelalter nachgewiesen. Aus der wilden Garten- oder Landnelke, die aus der Mittelmeerregion stammt, wurden zahlreiche Hybriden und Sorten gezüchtet – nahezu für jeden Geschmack sind Nelken dabei.
Chabaudnelken sind dank kräftiger Stiele gute Schnittblumen, während Hängenelken speziell für Balkon- und Hängekästen und die niedrigen Gartennelken für den Beetrand gezüchtet wurden. Anders als die prächtig blühenden ein- und zweijährigen Nelken haben sich die Staudennelken einen naturnahen Charme bewahrt, obgleich auch bei ihnen der Flor sehr reichlich ausfällt. Sie alle bevorzugen vollsonnige, eher trockene, nährstoffarme Standorte. Auf schweren, feuchten Böden dagegen hat man wenig Freude an ihnen. In Steingartenbereiche passen sie besonders gut, an zusagenden Plätzen sind sie sehr pflegeleicht.
Nach der Blütezeit lassen sich die Staudennelken in Spätblüher (Kartäuser- und Heidenelke) und Frühblüher (Pfingst- und Federnelke) unterteilen.
Systematik:
Name: Nelke
Bot. Name: Dianthus
Alternative Bezeichnungen: -
Familie: Nelkengewächse
Gattung: Nelken
Art: -
Herkunft: Europa, Asien
Fruchtart: -
Geschlecht: -
Häusigkeit: -
Bestäubung: -
Blattanordnung: -
Blattaufbau: -
Blattrand: -
Weitere Merkmale: -
Foto: R. Rinnau
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